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Evan. Mein tapferer Knirps.

Ein Bild gibt uns das Gefühl, die ganze Welt in den Händen zu halten. Fotos sind Dokumente des Augenblicks, des Lebens, der Geschichte. Die Fotografie verwandelt die Welt in ein ewig fortbestehendes Angebot, aus der Wirklichkeit in das Reich der Fantasie, aus dem Schmerz in die Freude zu fliehen – durch das Fenster der Seele, das Auge. (Mario Cohen)

Bilder besitzen die Kraft ganz besondere Momente festzuhalten. Diese einzufangen und in einer äußerst schonenden und wertvollen Art am Leben zu halten. Einmal habe ich es gewagt mit Evan einen Fotografen aufzusuchen. Ich sage nur so viel: Das Shooting war, bevor es überhaupt angefangen hat, schon wieder vorbei. Der Fotograf und ich waren schweißgebadet. Und Evan? Der war in einem Meer aus Dekoration nicht mehr zu finden. Nach intensiver Suche habe ich ihn dann noch entdeckt. Neben einem Pumpkin und einer Riesenerdbeere. Das Projekt Fotostudio war damit abgeharkt. Eine andere Alternative wäre einen Fotografen über mehrere Stunden zu buchen, was sehr kostspielig ist. Wenn ein paar schöne Momentaufnahmen entstehen sollten, dann belogo_hp1nötigen wir ein paar Stunden. Dieser Tatsache war ich mir bewusst. Wenn ich nur ansatzweise gestresst bin, wittert Evan seine Chance, und fährt zu Höchstleistungen auf.  Durch Zufall bin ich auf die Seite der tapferen Knirpse gestoßen und mein erster Gedanke war: Einen kleinen wundervollen tapferen Knirps hast Du auch zu Hause. Mein kleiner Michel.

Fotografinnen und Fotografen aus ganz Deutschland haben sich zusammen getan. Sie kommen zu Ihnen nach Hause, ins Krankenhaus, zum Lieblingsplatz Ihres Kindes, einfach dahin, wo es für Ihre Familie am besten machbar ist und schenken Ihnen und Ihrer Familie kostenlose wunderschöne Fotos. (Webseite, tapfere Knirpse).

Dem Gedanken folgten schnell Taten und ich verfasste einen kleinen „Was macht mein Michel zu einem tapferen Knirps“ Text. Nach ein paar Tagen, hatte ich schon eine Antwort und nicht viel später wurde eine wundervolle Fotografin für uns gefunden. Maren Schmidt von Bambini Photography. Vor dem persönlichen Kennenlernen haben wir telefoniert, damit sie einen kleinen Einblick in unser Leben bekam und welcher kleine Protagonist auf sie wartet. Ich habe am Telefon einiges ausgelassen, da ich mir gewünscht habe, dass Maren sich selber einen Eindruck von uns und ganz besonders von Evan machen kann. Die Erfahrung mit unserem ersten Fotografen habe ich gekonnt überspielt. Mein erster Eindruck am Telefon hat mich zum Glück nicht getäuscht. Wir hatten so viel Glück bei der Wahl unserer Fotografin. Maren ist ein sehr offener und geduldiger Mensch. Evan hat gar nicht bemerkt, dass sie ganz nebenbei etliche Fotos gemacht hat. Ich war zudem bestens vorbereitet und habe einige Accessoires von Gitarren, Kikaninchen, Gümmibärchen, Ersatz Golden Red River Hündin Momo als riesen Plüschhund, Hüte, Sonnenbrillen etc. dabei gehabt. Melanie hat mit einer solchen Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit die Bilder gemacht, dass ich sie in vielen Momenten sogar selbst nicht mehr wahrgenommen habe. Es war ein sehr schöner Vormittag und ich bin unendlich dankbar diese Möglichkeit erhalten zu haben. Die Fotografen sowie der Verein arbeiten unentgeltlich. Diese ehrenamtlichen Arbeit kostet sehr viel Zeit und Mühe. Ich finde es großartig selbstlos, wenn Menschen ihre kostbare Zeit und Herzblut in diese oder ähnliche Projekte investieren, um andere – fremde – Menschen glücklich zu machen. In diesem Falle Evan und mich.

Keine Schuld ist dringender, als die, Dank zu sagen. Philosoph Cicero

Liebe Maren, lieber tapfere Knirpse Verein , Evan, meine Eltern  und ich sagen vom Herzen: Danke.

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