Alle Artikel in: Unser Alltag

Letztens im Supermarkt…

Ich habe schon ein wenig über unsere Supermarktbesuche geschrieben. Ein Supermarktbesuch ist für uns wie eine Wundertüte. Man weiß nie was drin ist und was man bekommt. Meistens weiß ich was ich bekomme und ich sage mir jedes Mal wieder: Nächstes Mal gehe ich alleine einkaufen! Aber das kann ich leider nicht immer organisieren und so passiert ist, dass Evan hin und wieder mit dabei ist und das Abenteuer Supermarkt beginnt. Wenn Evan und ich zusammen einkaufen gehen, weiß er genau, dass er in den Einkaufswagen muss. Ich habe ein einziges Mal probiert ihn an die Hand zu nehmen aber das endete mit zerbrochenen Weinflaschen und seitdem sitzt Evan wieder im Einkaufswagen. Wenn wir zusammen einkaufen, will Evan immer den gleichen Weg abgehen. Das heißt, dass ich gezwungenermaßen fast immer die gleichen Produkte kaufen  muss, da ich nicht zu den anderen Regalen komme. Unser Einkauf beginnt und Evan bekommt als allererstes seine Laugenbrötchen – und Brezeln sowie ein Weltmeisterbrötchen. Im schlimmsten Fall sind diese Produkte ausverkauft und wir können gleich wieder gehen. Im Besten Falle aber …

Der ganz normale Wahnsinn oder einfach gesagt: Unser Alltag!

Es ist oft schwierig zu beschreiben wie Evans Autismus Erkrankung unseren Alltag bestimmt. Wenn ich Evan ansehe, sehe ich auch nicht die Erkrankung sondern ich sehe ein einzigartiges und besonderes Kind mit einzigartigen und sehr besonderen Bedürfnissen. Heutzutage ist es allerdings schwierig diese Bedürfnisse ausleben zu können. Ich bin mir darüber im Klaren, dass sich auch Evan an bestimmte Regeln halten muss. Ich versuche aber diese Regeln so weit es geht auszuweiten. Evan soll sich im Leben zurecht finden. Er soll und braucht aber nicht gesellschaftskonform sein. Der Autismus gehört zu ihm und zeichnet ihn aus. Er ist Teil seiner Persönlichkeit und diese möchte ich nicht verändern. In den Beispielen anbei versuche ich einen kleinen Einblick in unseren Alltag zu geben.  Evan liebt sein Gummibärchen und seine Kikaninchen. Meistens sind sie mit dabei, wenn wir das Haus verlassen. Manchmal muss aber auch noch das Bobbycar oder sein Laufrad mit, ansonsten können wir nicht losfahren. (Es gibt Tage, da können wir wirklich nicht losfahren, da ich Evan nicht überreden kann in seinen Kindersitz zu gehen). So ziehen …

Ein gemütlicher Restaurantbesuch – oder so ähnlich!

Ich habe diesen Artikel, nach einem Restaurantbesuch bei Toshibo in Bremen geschrieben und ihn an verschiedene Zeitungen geschickt. Ich hatte meinen Sohn bei diesem Besuch nicht dabei, was im Endeffekt eine sehr gute Entscheidung war. Aber liest bitte selber! Alleinerziehend… – das bin ich! Ein schwerbehindertes Kind …- das habe ich noch dazu. Wenn man alleinerziehend ist, trifft man automatisch viele alleinerziehende Frauen oder Männer. Wenn man Glück hat verbindet einen dann nicht nur der Status und man freundet sich an. Wie das dann so ist, möchte man auch gerne hin und wieder etwas zusammen unternehmen. Wenn man nicht das Glück hat seine Eltern oder andere Verwandte in der Nähe zu haben, muss man – oder möchte man vielleicht auch – seine Kinder mitnehmen. Man kann ins Café, in einen Park, ins Kino oder einfach in ein Restaurant gehen. Letzteres habe ich letzte Woche Freitag mit 2 alleinerziehenden Freundinnen und Ihren Kindern gemacht. Wir waren also insgesamt zu 7 und ich habe uns einen Tisch im Toshibo im Schnoor für 18 bis 20 Uhr reserviert. …